Dienstag, 29. September 2009

Tornatores -Baaria- geht bei Oscar-Verleihung für Italien ins Rennen


Sizilianischer Regisseur hofft auf zweiten Erfolg nach "Cinema Paradiso"
Rom - Der Film "Baaria" -das sizilianische Wort fuer Bagheria-von Giuseppe Tornatore soll bei der kommenden Oscar-Verleihung für Italien ins Rennen für den "Besten fremdsprachigen Film" gehen. Dies teilte der nationale Verband der Filmproduzenten ANICA am Dienstag mit. Der Streifen, der erste italienische Eröffnungsfilm beim Filmfestival von Venedig, ist eine sizilianische Saga, die die Spanne vom Beginn des Faschismus' bis in die 1980er Jahre umspannt.


Mit "Baaria" bleibt Tornatore seinen sizilianischen Wurzeln treu. Der Film wurde zum Teil auf Sizilien, zum Teil in Tunesien gedreht. Produziert wurde er von der Filmproduktionsgesellschaft Medusa des italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi, der kürzlich den Film gelobt hat. "Es handelt sich um einen sehr persönlichen Film mit viel Atmosphäre aus meiner Kindheit", berichtete der Filmemacher. Zu den Schauspielern zählt auch die Spanierin Angela Molina.
Tornatore hofft wieder auf sein Glück. Der gebürtige Sizilianer hatte bereits im Jahr 1990 den Oscar für den besten ausländischen Film mit dem unvergessen anrührenden Streifen "Cinema Paradiso" gewonnen. 2007 hatte Italien Tornatore mit dem Film "La Sconosciuta" (Die Unbekannte) ins Rennen um den Oscar für den "Besten fremdsprachigen Film", der Streifen hatte jedoch keinen Erfolg. (APA)