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Sonntag, 18. Oktober 2009

Luxus in Flaschen Wasser als Lifestyle

Wer einmal einen Marathon gelaufen oder durch eine Wüste getourt ist, der weiß, wie köstlich Wasser schmecken kann. Doch Wasser wird nicht nur von Sportlern oder Extremurlaubern als Offenbarung gepriesen. Auch Hollywoodstars und Gesundheitsapostel schwören auf das einfachste aller Getränke. Denn Wasser ist Wellness, es hat sich vom Durstlöscher zum Symbol für eine bewusste Lebensweise entwickelt. In Deutschland trank 2008 jeder Bundesbürger im Schnitt 138 Liter Mineralwasser, in den 70er-Jahren waren es nur zwölf Liter.
Wie bei jedem Massentrend setzt sich ein Teil der Konsumenten ab. Für sie ist Wasser nicht einfach Wasser, sondern Teil ihres Lifestylekonzepts. Zerkratzte Pfandflaschen aus dem Supermarkt kommen dieser Klientel nicht auf den Tisch. Wer schön und schick sein will, trinkt osmotisch gereinigtes und per Hand abgefülltes "Spitzentafelkonzentrat" oder "Extremsportwasser" aus dem Designerflachmann.
In Paris betreibt das Trendkaufhaus Colette eine ­eigene Wasserbar, in Amsterdam gibt es Wasserboutiquen, in West Virginia ein Water Tasting Festival, Fünfsternehotels in aller Welt beschäftigen Wassersommeliers, und im Conceptstore Sluiz auf Ibizia gehen Flaschen der Marke Bling H2O ebenso über den Tresen wie beim Stanglwirt am Wilden Kaiser.
Bling H2O ist quasi der P. Diddy unter den Wassern, nur dass die Flasche mit Swarovski-Steinen besetzt ist statt mit Goldketten behängt. Ein Hollywoodproduzent gründete die Marke, nachdem ihm aufgefallen war, dass immer mehr Kollegen Wasser aus Designerflaschen tranken. Bling, ein Slangwort für glänzenden Edelsteinschmuck, steht für die protzige Zurschaustellung von Reichtum.
Die Flaschen aus weißem, blauem oder rosafarbenem Glas mit Glitzerschriftzug (circa 50 Euro) erfüllen diesen Zweck: Paris Hilton kippt das neunfach gereinigte Quellwasser in den Napf ihres Chihuahua, Mariah Carey ölt damit ihre Kehle. Dass eine ganz in Strass gehüllte Flasche der Sonderkollektion "Dubai" 2500 Euro kostet (während laut Uno-Schätzungen eine Milliarde Menschen auf der Erde keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben), macht die Marke in den Augen ihrer Fans nur noch begehrenswerter.
>Paris Hilton tränkt ihren Hund mit Spezialwasser
Das Wasser für Bling H2O stammt aus Tennessee, getrunken wird es auf der ganzen Welt. Auch Fiji Artensian Water ist leichter in Beverly Hills zu bekommen als auf Fidschi. Seit Tom Cruise oder Ozzy Osbourne es schlucken, gehört es zu den meist­importierten Wassern der USA. In Plastikflaschen gefüllt, wird es über die Ozeane geschifft, um auf Stofftischdecken und in den Minibars von Designhotels zu landen. Immerhin kommt der Erlös dem Regenwald auf den Inseln im Südpazifik zugute. Diese noble Geste schätzt der Konsument ebenso wie die Erläuterungen auf dem Etikett.
Auf Fidschi, so liest er dort, wurde der Regen jahrhundertelang durch Vulkangestein gefiltert, bevor er, reich an Silizium, in die Flasche kommt. Das klingt verlockend, besonders in Deutschland, wo die Böden eher siliziumarm sind. War­um also den für Nägel, Haut und Knochen so wichtigen Mineralstoff als Kapsel einwerfen, wenn man ihn glamourös wie Madonna einnehmen kann? "Die Leute trinken Wasser heute nicht nur, weil sie Durst haben, sondern weil sie darin Inhalt und Sinn suchen", sagt Andreas Albrecht, der seit drei Jahren Marken aus der ganzen Welt über seine Firma Sir Aqua vertreibt. 70 Premiumsorten aus 19 Ländern liefert er an Sternerestaurants und Luxushotels in Deutschland.
Wer die Edelwässer probiert, merkt schnell, dass es häufig mehr um Show als um Chemie geht. Die zum Geschmackstest in der Redaktion dieses Magazins zusammengetrommelten Kollegen ließen sich jedenfalls nur schwer beeindrucken. Das von Jean Paul Gaultier dekorativ gestaltete Evian schmecke, "als hätte man an der Schwimmbadwand geleckt", klagte ein Mitarbeiter, einen anderen erinnerte das japanische Wasser Finé an "getrocknete Hühner­füße".

Donnerstag, 24. September 2009

Riesenbaby in Indonesien


A three-day-old baby boy, weighing 8.7-kilograms (19.2-pounds) left, lays next to a standard size newborn baby at a hospital in Kisaran, North Sumatra, Indonesia, Thursday, Sept. 24, 2009. An Indonesian woman gave birth to the 62-centimeter (24.4 inches) long unnamed baby boy by caesarean section on Sept. 21. He is the heaviest newborn ever recorded in the country, a doctor said.

Montag, 1. Dezember 2008

Currywurst gibt's nicht in Sizilien


Die Erfindung der Currywurst wird Herta Heuwer zugeschrieben, die erstmals am 4. September 1949 an ihrem Imbissstand an der Ecke Kant-/Kaiser-Friedrich-Straße in Berlin-Charlottenburg gebratene Brühwurst mit einer Sauce aus Tomatenmark, Currypulver, Worcestershiresauce und weiteren Zutaten anbot. Im Januar 1959 ließ sie den Namen ihrer Sauce, Chillup, als Marke schützen (Münchener Patentamt Nummer 721319). Frau Heuwers Imbiss zog in ein Ladenlokal mit Garküche in der Kaiser-Friedrich-Straße 59 (in der Nähe des Busbahnhofs im Rotlichtviertel des Stuttgarter Platzes) um und entwickelte sich dort zu einer festen Institution: Er war Tag und Nacht geöffnet und beschäftigte in seinen besten Zeiten bis zu 19 Verkäuferinnen. Die Firma Kraft bemühte sich um das Rezept und das Markenrecht, was Heuwer allerdings ablehnte. Seit 2003 befindet sich am ehemaligen Standort (heute: Kantstraße 101) eine Gedenktafel ihr zu Ehren, bei deren Einweihung zahlreiche ehemalige Stammgäste erschienen und Herta Heuwers Nichte und Ziehtochter – zusammen mit der Bezirksbürgermeisterin von Charlottenburg-Wilmersdorf, Monika Thiemen, und der Schauspielerin Brigitte Grothum – Currywürste zubereiteten. ....

wenn man so wie ich aus dem Kohlenpott kommt, und lange Jahre in Berlin gelebt hat, kennt man natuerlich den koestlichen Geschmack einer guten Currywurst

inzwischen lebe ich in Sizilien und hab gelernt, mich anders zu ernaehren, aber die Geschmacksnerven koennen sich immer noch gut erinnern

Rezepte aus Sizilien, so wie wir jetzt bei uns daheim kochen....

Montag, 17. November 2008

Arancia/e Orangen Apfelsinen die Ernte in Sizilien beginnt

.... gibt es in den verschiedensten Qualitäten. Die typischen sizilianischen Blutorangen wie Tarocco, Moro, Sanguino und Sanguinello wachsen zum größten Teil in den Provinzen Catania und Siracusa. Erntezeit ist der Winter.

Der Nährwert der Orange beträgt 179kJ/100g (42kcal/100g). Geschätzt wird die Zitrusfrucht vor allem auf Grund ihres Vitamin-C-Gehaltes (40-65mg/100g).
Orangen sind reich an Carotin und B-Vitaminen. Orangenschalen enthalten Pektine, Vitamin E und das in Venenmitteln und Virushemmern enthaltene Hesperidin.Da das Fruchtfleisch Bioflavonoide enthält, die das Vitamin C vor Oxidation schützt, ist es gesünder, die Orangen frisch und samt Fruchtfleisch zu verzehren. Orangen stärken die Abwehrkräfte und wirken gegen Frühjahrsmüdigkeit.

Orangen zählen zu den Südfrüchten. Orangenbäume verlangen für eine gute Ernte warmen Sonnenschein von über 30 °C während vieler Monate, brauchen dauernd genügend Wasser und gedeihen am besten auf lockeren Böden mit erhöhtem Kalk und Stickstoffgehalt. Orangenbäume gehören zur Familie der Zitruspflanzen, sie wachsen als kleine Bäume bis zu 10 m Höhe, zeichnen sich durch hartes und dauerhaftes Holz aus. Seine dunkelgrünen, länglichen Blätter behält der Orangenbaum das ganze Jahr. Blätter und Blüten enthalten kleine Oeldrüsen, von denen ein aromatischer Geschmack und der besonderen Duft eines blühenden Orangenbaumes stammen. Orangenbäume können hundert Jahre alt werden und tragen dann immer noch ihre Früchte. Im Garten des Alcazars von Sevilla steht ein 600 Jahre alter Orangenbaum, den die Mauren gepflanzt haben sollen, bevor sie aus diesem Teil Andalusiens vertrieben wurden.Orangenbäume der Mittelmeerländer blühen in den Monaten März bis Mai. Die vielen, kleinen Blüten aus 5 weissen Kelchblättern und über 20 röhrenförmigen Staubblättern im Inneren verbreiten einen süsslichen, aromatischen Duft, der aus dem Blütennektar stammt. Der von Bienen bestäubte Blütendiskus bildet dann einen grünen Fruchtknoten, aus dem nach 7 bis 8 Monaten die Frucht der Orange wächst und schliesslich reift. Die Orangen Südeuropas werden in den Wintermonaten Dezember bis Anfang März geerntet. Frost schadet den Orangen. Eine kurze Kälteperiode mit Frost kann die gesamte Ernte vernichten. Dann faulen die Orangen und fallen vom Baum.
Ein Baum trägt je nach Grösse und Alter 100 bis 200 kg Orangen, steht auf einer Fläche von 6 x6 m Grösse und soll über das ganze Jahr gerechnet 300 Liter Wasser je kg geernteter Orangen benötigen. Das sind für einen Baum etwa 3000 Eimer Wasser je 15 Liter Inhalt, die meistens vom nur seltenen Regen und in der Hauptmenge aus künstlicher Bewässerung stammen. Orangen sind anfällig gegen Infektionen durch Insekten und zeigen nicht selten typische Krankheiten. Tristeza ist der Name für den trostlosesten Zustand, wenn der Baum seine Blätter verliert und nach kurzer Zeit verdorrt. Um 1910 wurde in Südspanien durch den Citrus-Tristezavirus unzählige Orangenbäume vernichtet.

In Europa werden die Orangen von Oktober (Frühsorten aus Sevilla) bis August (Valencia Lates aus der Gegend um Valencia) geerntet. Das im Welthandel bedeutendste Orangenprodukt ist der Orangensaft, welcher zum Großteil aus Brasilien stammt und in Form von Konzentrat (Sirup) gehandelt wird. Auch frische Orangen haben sich in der Lebensmittel-Landschaft zahlreicher Staaten fest etabliert.

Daneben dient die Orange auch als Quelle von Duftstoffen: Aus den Orangenschalen gewinnt man das Terpen d-Limonen, das als biogenes Lösemittel und Rohstoff für die Parfümindustrie vielseitig verwendet wird. Das edel riechende Neroliöl erhält man durch Wasserdampfdestillation der Orangenblüten, wobei zumeist jedoch nicht die Blüten von Citrus sinensis, sondern die der Pomeranze (Citrus x aurantium) zum Einsatz kommen.

Hauchdünne, Bitterstoff-freie Orangenschalen, wie sie zum Aromatisieren vieler Speisen benötigt werden, gewinnt man mit dem Zesteur. Getrocknete Orangenschalen finden sich auch häufig in Tee-Mischungen. Auch die Blüten können zu einem Tee verarbeitet werden.

Orangenscheiben, Blüten und Schalen werden auch als Dekoration von Speisen und Getränken verwendet (Orangentwist).

Die Sorten
Was die Orangen anbelangt, steht der größte Erfolg den Sorten "sanguinello", tarocco und moro zu, die jedoch in der Vergangenheit von den Verbrauchern Nordeuropas mit der extravaganten Begründung, eine farblich dem Blut ähnliche Frucht beunruhige sie, zurückgewiesen wurden. Mit der Zeit zerbrach dieses Tabu: die Blutorange wird, besonders in Italien, gegenüber der Blondorange vorgezogen, während letztere im Ausland ihren Markt beibehält.
Der Produktionszyklus der Orangen aus Sizilien deckt fast den ganzen Jahresverlauf ab, von Oktober bis zum darauf folgenden Sommer. Die früheste Sorte ist die "moro", die im Oktober-November auf dem Markt erscheint, um dort bis zum Frühlingsanfang zu bleiben; die Sorte "tarocco" ist von Anfang Dezember bis März erhältlich; die Sorte "sanguinello" erscheint im Januar, um im fortgeschrittenen Juni zu verschwinden. Nun zu den Eigenschaften der einzelnen Sorten: Die "tarocco"-Orange, die beliebteste und gefragteste, hat eine dünne Schale, sie hat keine Kerne und zeigt, nach erfolgter Reifung, eine flammendrote Farbe. Der leichte Auswuchs im apikalen Bereich gehört zu den wesentlichen Merkmalen dieser Varietät. Rot ist auch die "moro"-Orange und beide sind rundlich, mit einem Gewicht von zirka hundertfünfzig Gramm. Die "sanguinello"-Orange unterscheidet sich durch ein flammenderes und intensiveres Rot in den Äderungen. Auch unter den blonden Sorten treten einige besonders hervor. Die Sorte "ovale" (auch "calabrese" genannt), mit ovaler Form und ebenfalls kernlos, ist von April bis Juli erhältlich, während die "washington navels" und die "valencia" von November bis März beziehungsweise von April bis Mai vertrieben werden. Sehr gefragt sind die Orangen mit blondem Fruchtfleisch entlang der südlichen Inselküste.
Produktionsgeographisch betrachtet hat das östliche Sizilien eine offensichtliche Vorrangstellung inne: die Provinz Syrakus ist eine große Erzeugerin von "tarocco"-Orangen, während im Gebiet um Messina die hellen "ovale"- und "valencia"-Orangen vorherrschen.

Freitag, 4. April 2008

Chocolate in Modica, Sicily

Chocolate in Modica, Sicily
Chocolate in Modica, SicilyModica is a pretty Baroque town in southeastern Sicily. It's a UNESCO World Heritage site along with the nearby Baroque towns of Ragusa, Noto, Scicli. Modica is just 20 km from Ragusa, shown on Europe Travel's >>>>
Modica is also famous for its chocolate. Walking along Corso Umberto I, the main street, we came upon several chocolate shops. After a hot chocolate in a bar, we stopped in a couple shops to sample and buy the famous chocolate which comes in a variety of forms and flavors. My favorite was the soft chocolate cookie with pepperoncini, red peppers, bursting with chocolate flavor and spiciness, found at 'ntantatùri.Did you know that chocolate for eating as we know it today (bars and pieces) originated in Italy? Eating chocolate was first made in Turin, in the Piedmont region of northern Italy. Find out more in Chocolate and Coffee in Turin.

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Montag, 24. März 2008

PASTAFREUDEN

So flexibel sich die Nudel in der Küche gibt, so unverrückbar beten auch selbstbewusste Hobbyköche das scheinbar ewigkeitsfeste Pasta-Mantra nach: Hartweizengries! Natürlich, was man mühsam über die Jahre als strebsamer Gourmet-Lehrling gelernt hat, streift man ungern wieder ab. Nachdem ich meine Kindheit mit knallgelben, eiergeprägten Nudelprodukten der Firma Birkel verbracht hatte, wurden die originalen italienischen Spaghetti aus Hartweizengries zum Symbol des Erwachsenwerdens - in Restaurant und Küche. Alles, was an deutschen Herdmief gemahnte, musste weitreichend verbannt werden. Hinweg von mir, Eiernudel!
Quelle: Gourmet Werner Theurich Spiegel.de
Vor Jahren spazierte ich, ausgerechnet auf der nördlichsten deutschen Insel Sylt, von Nudeln gelockt in ein frisch eröffnetes Bistro in Westerland. Dessen überschwänglich formulierte Speisekarte hatte in ihrem rührig lobenden Wortreichtum soviel skurril Lustiges, dass allein dieses Tirilieren schon neugierig machte. Kein Zweifel, da hatten Koch-Fans ihr Hobby zum Beruf gemacht. Und natürlich: Ein “ultimatives” Nudelgericht fügte sich in den Reigen der wortreich angepriesenen Küchenkreationen. Tatsächlich begeisterten die Tagliatelle mit Kaninchen in Sahnesauce durch eine opulente Geschmacksfülle - und die rührte weniger von Sahne und Tier, sondern überraschenderweise von den Teigwaren her.
Am leckersten zur Eiernudel: sahnige Soßen und Fleisch
Was sich erfolgreich in den kraftvollen Dialog von Fleisch und delikater Soße mischte, schimmerte hellgelb, glänzte lockend und bot ein rundes, üppiges Aroma, das weniger nach Pizzeria, als nach Kindheit schmeckte, sattmachend, kohlenhydrahtig, mit einem Hauch von "ungesund" und darum extradelikat. Auf Nachfrage präsentierte der Patron ein Nudelpaket, das er clevererweise gleich im Verkaufsangebot hatte. Italienische Nudeln, wohlgemerkt, aber eben Eiernudeln von bester Qualität. Hergestellt und vertrieben von Arrigo Cipriani, dem Besitzer von "Harry's Bar" in Venedig. Handgefertigt in feiner Qualität, daher liegt der 100-Gramm-Preis deutlich über zwei Euro. Kein billiges Vergnügen im Verhältnis zur Massen-Nudel, aber seinen Preis wert. Inzwischen gibt’s diese Prachtnudeln in den besseren Supermärkten. Aber auch deutsche Eiernudeln sollten bei Pastafreaks mal wieder eine Chance bekommen - schließlich gehört die Nudel traditionell auch zu vielen Highlights der deutschen Küche. Es gilt wie überall: Suchen Sie nach neuen Produkten aus heimischen Landen, hier tut sich einiges, und nicht nur auf den besseren Wochenmärkten kann man fündig werden.
Am besten harmoniert die Eiernudel tatsächlich mit sahnigen Soßen und Fleisch, während Hartweizen-Pasta besser mit Tomaten und Gemüse harmonieren. Perfekte Arbeitsteilung eben, vereint durch den omnipräsenten Parmesan als Krönung aller Nudelgerichte ohne Fisch und Meeresfrüchte, denn bei denen hat der Prachtkäse wirklich nichts verloren. Wenn Sie in Sachen Gesundheit bei den Hartweizenprodukten noch ihr gutes Gewissen sowie ihren Stoffwechsel pflegen wollen, greifen Sie zu Vollkornprodukten. Die glänzten in den letzten Jahren mit erheblich verbesserter Qualität. Aber beschränken Sie sich lieber auf Spaghetti - auf gleichmäßige, nicht-fleckige Farbe achten - die gerollten und geformten, Penne-artigen sowie Maccheroni fallen oft auch nach vorschriftsmäßigen Kochen auseinander und schmecken pappig fad.
Öl zur Pasta - erst probieren, dann servieren
Mit hochwertigen Nudeln auf dem Teller erledigt sich die Soßenfrage fast von selbst. Egal, ob Sie grundsätzlich faul oder ungeschickt sind, gönnen Sie sich feines Olivenöl und ebenso hochwertige Butter, mischen beides im Topf und gießen es über die gekochten Nudeln. Parmesan und frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer dazu, fertig. Wie immer gilt: Je besser die Zutaten, desto größer der Genuss. "Kochen können" muss man dazu nicht, mit minimalem Gefühl für Garzeiten bekommt man das Gericht schon hin. Zum guten Olivenöl, ohne das es nicht geht, müssen Sie sich allerdings schon durchschmecken. Geben Sie anfangs nicht zu viel Geld aus, der Kult um "Tropföl" und raffinierte Pressmethoden ist geschmacklich nicht immer nachvollziehbar. Falls Sie das Öl probieren können - in manchen Fachgeschäften ist dies hin und wieder möglich - erleben Sie ganz von selbst, was Ihnen schmeckt. Wie beim Wein kann die genaue Herkunftsbezeichnung (Produzent/Gebiet, Hersteller, Abfüller etc.) Hilfe leisten - ob es dann ein aufregenderes Erlebnis ist, sagen Ihnen dann Nase, Zunge und Gaumen.

Die so gepflegte Nudel verlangt vielleicht noch nach einer kräftige Zugabe: eventuell den großartigen, durchwachsenen Italo-Speck "Pancetta", wenig frischen Knoblauch plus ein wenig Weißwein - womit Sie schon auf halben Weg zum Klassiker Spaghetti Carbonara sind, der sahnigen Kalorienbombe, die angeblich für die schwer arbeitenden Köhler (carbonari) gedacht war. Andere Versionen der Geschichte machen die amerikanischen Truppen im Zweiten Weltkrieg für den Namen verantwortlich, die, so erzählt es Udo Pini in seinem "Gourmet-Handbuch", 1944 das Rezept im Ristorante Carbonara in Rom entdeckten und in der Heimat populär machten.
Gönnen Sie sich einfach mal die eine oder andere Edel-Nudel pur, genießen Sie die Teigwaren schlicht und reduziert - Butter und Öl, frische Kräuter und Gewürze