Montag, 28. April 2008

Acireale in Sizilien

Ein hübsch gelegenes, kulturell angagiertes Städtchen oberhalb der Steilküste, 15 km von Catania entfernt an der Ostküste Siziliens. Das große Erdbeben von 1693 erfasste auch Acireale, beim Wiederaufbau sparte man nicht mit prächtigen Barockbauten. Die Stadt der 100 Glockentürme bekannt ebenso durch ihr gutes Eis. Kongresse und die heilkräftigen Thermen sorgen für regen Besucherverkehr, auf den die Stadt gut vorbereitet ist.
Der Tourismus hat in Acireale eine lange Tradition: Schon Richard Wagner schrieb hier an seinem Parsival. Trotzdem ist die Stadt nicht ausschließlich touristisch geprägt, hat als Hauptort der Zyclopenküste durchaus Charakter. Die Altstadt zwischen der barocken Piazza Duomo und der Piazza Indirizzo ist einladend und lebendig, die unterhalb liegende Küste mit ihren Zitronenplantagen und Felsklippen durchaus malerisch. Acireale ist der größte der Orte zwischen Catania und dem Ätna, die alle mit «Aci» beginnen: Aci Trezza, Aci Castello, Aci Catena. Nach Ovid war Akis ein Hirte, der die vom Zyklopen Polyphem begehrte Nymphe Galatea liebte, daher von diesem aus Eifersucht getötet und von Poseidon in einen Fluß verwandelt wurde. An dessen Ufer stand einst die große Stadt Aci, die 1169 durch Erdbeben und Lavaströme zerstört wurde. Die vorgelagerten Isole (oder Scogli) dei Ciclopi soll Polyphem als Felsen dem fliehenden Odysseus nachgeworfen haben. Der Karneval wird hier besonders bunt gefeiert; Aci Trezza ist Schauplatz von Giovanni Vergas Roman «Die Malavoglia».
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